BTV Bauherrenpreis 2013
best architects 15 award
Häuser Award Auszeichnung 2015
Constructive Alps award 2017 Nominierung
Eine 100 Jahre alte Stickereihalle wird gemäß ihrem Raster in 6 Lofts unterteilt, welche jeweils aus einer Wohnebene samt darüberliegender Galerie bestehen.
Der Bestand wird als Chance genutzt ein „anderes“ Wohnen abseits des Gewohnten zu ermöglichen und gleichzeitig ein gewöhnliches Bauvolumen in gewachsener Umgebung zu erhalten.
Die Nutzungsänderung schafft das Ungewöhnliche, nämlich „Wohnen“ mit allen Attributen eines „Hauses“: Erd- und Dachgeschoss, Hauseingang und Garten.
Der Entwurf belässt die Außenhülle in ihrer Gestaltung als identitätsstiftendes Element, lediglich Zutritte in das Haus und in den Garten werden neu geschaffen. Die Haltung ist, am Gebäude weiterzubauen, einfach, pragmatisch, dem bestehenden Zweckbau entsprechend. Zudem werden entnommene Bauteile wie Fensterelemente an anderer Stelle wieder eingesetzt.
Alte und neue Bauteile ergänzen sich und bleiben aber als solche ablesbar.
Die Verwendung von leichten Holzkonstruktionen für Trennwände und Galerie erlaubte die Benutzung der bestehenden Stickmaschinenfundamente.
Industrieprodukte wie Dielendecken und 3S Platten werden unbehandelt als wesentliches Gestaltungselement verwendet.
Das Galeriegeschoß liegt auf zwei Stahlwinkeln auf, diese Ausführung erlaubt eine potentielle Vergrößerung der Galerie um weitere Dielen – im Bedarfsfall werden so aus 70 m² mögliche 105m².