Haus A setzt durch Höhe und Gestalt ein sichtbares Zeichen im Stadtraum und markiert Beginn beziehungsweise Ende des Bahnhofquartiers.
Höhe und Form sind Ergebnis des Wunsches einen starken, platzbildenden Baukörper als Gegenüber zur Post - unter Berücksichtigung der gesetzlichen Abstandsflächen.
Zur Bahn und im Grabenweg zeigt der Baukörper eine schlanke, turmartige Silhouette.
Haus B bildet einen Übergang zur kleinmaßstäblichen Bebauung in nördlicher und östlicher Richtung.
Die Abfahrt in die gemeinsame Tiefgarage erfolgt gebäudeintegriert über die Dr. Anton-Schneider-Straße. Die Tiefgarage bietet zweiundzwanzig Einstellplätze für PKW und vier Einstellplätze für Motorräder. Alle Fahrradabstellflächen sind komfortabel ebenerdig in Haus B untergebracht – ebenso der Abfallraum.
Die Stellung der beiden Gebäude erzeugt zum Grabenweg einen Vorplatz mit öffentlichem Charakter, während sich nach Norden ein intimerer, trichterartiger Raum formt. Hier entsteht ein Generationenspielplatz mit parkartigem Charakter. Die Fassadenöffnungen werden als Sitznischen weitergedacht. Die Abtrennung zum privaten Garten ergibt sich ganz selbstverständlich.
Körnung und Ausrichtung der Baukörper ergeben gesamt 19 zwei- und dreiseitig belichtete Wohnungen mit im Baukörper integrierten Loggien, welche der publikumsintensiven Lage angemessen, viel Schutz und Privatsphäre bieten.
Haus A ist als Zwei bzw, Dreispänner konzipiert und verfügt im Erdgeschoss über eine Gewerbefläche mit rund 90m² mit Präsenz zum Straßenraum. Die Obergeschosse sind fürs Wohnen bestimmt. Die Obergeschosse 5 und 6 sind mit zwei Maisonetten belegt.
Haus B ist in den Obergeschossen als Dreispänner konzipiert. Die zwei erdgeschossigen Wohnungen verfügen über vorgelagerte Privatgärten. Im 3. Obergeschoss gibt es eine zweiseitig rückversetzte Penthaus Wohnung,
Die meisten Häuser in der unmittelbaren Umgebung weisen verputzte Fassaden auf. Der Entwurf knüpft daran an – ein braunbeiger Verputz nimmt die Baukörper allerdings etwas zurück.
Drei verschiedene Fensterformate erlauben es den verschiedenen Nutzungen mit einer Gestaltungsidee gerecht zu werden.
Der Energiebedarf der kompakten Baukörper kann über eine Wärmepumpenanlage mit Erdsonde abgedeckt werden. Die begrünten Dachflächen beider Häuser stehen für eine Belegung mit einer PV Anlage zur Verfügung.
Auf die oberste Dachfläche von Haus A bekommt je nach Gewerbenutzung eine Lüftungsanlage, welche die Emissionen für die Nachbarschaft mit einer Schallschutzeinhausung auf ein Minimum reduziert.